04. Apr 2012
Wo immer auf der Welt ein Dosenverschliesser von Ferrum steht: Ein neues System ermöglicht es jederzeit, wichtige Daten zur Maschine abzurufen und auszuwerten.
Zur Zeit läuft beim Schweizer Machinenfabrikanten das Projekt ferruTell, welches den Kunden etwa frühzeitig über anfallende Maschinenüberholungen informiert. ferruTell wird so zum elektronischen Mitarbeiter im 3-Schicht-Betrieb.
Wann ist der nächste Service fällig? Wie viele Stunden hat die betriebene Maschine tatsächlich Dosen verschlossen? Die Antworten auf solche Fragen liefert das System ferruTell von Ferrum. Derzeit sind testweise über 20 Dosenverschliesser erfolgreich mit diesem System ausgerüstet, das essentielle Maschinendaten übermittelt.
Daten liefern im 3-Schicht-Betrieb
„ferruTell ist sozusagen ein elektronischer Mitarbeiter im 3-Schicht-Betrieb“, bringt es Martin Schürmann, Projektleiter von ferruTell, auf den Punkt. Ein am Dosenverschliesser verbautes Gerät verschickt per E-Mail periodisch ausgewählte Daten an die Schweizer Zentrale – ganz egal ob aus Mexiko, den USA, Brasilien oder Finnland.
Proaktiv den Kunden informieren
Werden die Daten erst einmal ausgewertet, entstehen dem Kunden daraus erhebliche Vorteile: „Wir können den Kunden beispielsweise vorzeitig über eine anstehende Überholung informieren“; erklärt Schürmann.
Auch gibt ferruTell Auskunft über die saisonale Auslastung des Dosenverschliessers, wodurch der Kunde anfallende Überholungen bewusst im Voraus in eine ruhigere Jahreszeit planen kann. Denn zahlreiche Produzenten in der Getränke- und Lebensmittelindustrie füllen ihre Produkte saisonal ab.
Routine-Eingriffe in „Low Season“
„Nicht das Gerät selber bedeutet einen Mehrwert“, weiss Schürmann. „Entscheidend ist die Tatsache, dass wir die relevanten Daten über das Gerät auswerten und jederzeit eine Ferndiagnose über den Zustand der Maschine vornehmen können.“ Es profitiert hierbei sowohl der Kunde wie auch der Ferrum Customer Support, der seine Servicetechniker saisonal zielgerichtet für Routine-Eingriffe disponieren kann. Auf Knopfdruck startet auch der Servicetechniker seine Anfrage zur Ferndiagnose per SMS. Bereits vor Anreise erhält er eine Mail und weiss Bescheid, wie es um die Maschine steht.
Statistische Auswertungen
ferruTell liefert derzeit rund 60 Maschinenparameter wie Betriebsstunden oder Verschliesszeiten. Aus diesen Daten in Kombination schliesst man etwa, zu welchem Anteil gesehen an den Betriebsstunden tatsächlich Dosen verschlossen werden.
Wichtige Daten empirisch verwerten
Dieselben Daten können Ferrum auch dahingehend behilflich sein, als sie die Abteilung Forschung und Entwicklung unterstützt. So können Meldungen direkt aus der Produktionshalle unmittelbar und kontinuierlich in die Konstruktionsoptimierung einfliessen.